Englisch als Unternehmenssprache – eine Herausforderung

Englisch hat sich in vielen unserer Nachbarländer wie z.B. den Niederlanden oder Dänemark bereits als Firmensprache etabliert. In Deutschland tun sich Unternehmen damit noch schwer. Zu groß sind die vermuteten Schwierigkeiten und Kosten eines solchen Change-Prozesses. Doch gerade in Zeiten des internationalen Recruitings aufgrund des Fachkräftemangels ist das gemeinsame Arbeiten in Englisch wichtig. Die Umstellung auf Englisch als Firmensprache ist auch wirtschaftlich interessant, denn eine dauerhafte Unterstützung durch Dolmetscher und Übersetzer ist langfristig sehr teuer.

Eine Typ-Frage

Die Hürde Englisch, zu sprechen und zu schreiben, ist für viele Mitarbeitende aber immer noch immens hoch. Erst recht dann, wenn vom Schulenglisch nicht mehr viel vorhanden ist.  Manche sind sehr kommunikativ und haben keinerlei Hemmungen zu sprechen, auch wenn sie Fehler machen. 

Sie schaffen es, ihre Gedanken im Wesentlichen in Meetings oder Telefonkonferenzen rüberzubringen. Komplexe Sachverhalte, gerade auf Managementebene, werden so aber nicht immer adäquat vermittelt. Es drohen Missverständnisse, die letztlich zu Verzögerungen und damit zu steigenden Kosten führen.

Nicht jeder verfügt über das nötige Selbstbewusstsein, um einfach drauflos zu sprechen. Menschen mit hohen Ansprüchen an sich selbst und mit einem Hang zum Perfektionismus tendieren eher dazu, Situationen zu meiden, in denen sie sich auf Englisch verständigen müssen. Die Angst, sich zu blamieren, das Suchen nach den richtigen Worten und die Ungeduld des Gesprächspartners stressen zusätzlich. Wird dann weiterer Druck durch Einführung einer Firmensprache aufgebaut, ohne dass entsprechende Hilfsangebote zur Verfügung stehen, sinkt die Motivation.

Was ist der beste Weg?

Warten, bis Mitarbeitende „von selbst“ ausreichend Englisch können, ist der falsche Weg. Prüfen Sie, welche Hilfsmittel und Sicherheiten Sie Ihren Mitarbeitern an die Hand geben können. Sprachkurse sind das eine, aber wie werden die neu erworbenen Kenntnisse im Arbeitsalltag eingesetzt? Wie vermitteln Sie Redewendungen, Wortwitz, Ironie und Befindlichkeiten in der Fremdsprache und machen die Nuancen wahrnehmbar, die in der anderen Kultur so wichtig sind?

Sprachtraining in der Gruppe fördert hier die Dynamik, ermutigt und unterstützt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel. Es ist daher in der Regel besser geeignet als Einzeltraining: das Zusammengehörigkeitsgefühl wird gestärkt, die Hemmschwelle zur aktiven Sprachverwendung sinkt. Darüber hinaus werden informelle Lernmedien wir Chats, Foren und Soziale Netzwerke genutzt, um Kontakte zwischen Mitarbeitenden auch bereichsübergreifend herzustellen und zu pflegen. Sprache ist schließlich nicht nur ein Mittel zur Kommunikation, sondern ermöglicht innerhalb des Unternehmens den Aufbau und die Festigung sozialer Strukturen.

Die Erfahrung hat gezeigt: Die Umstellung auf Englisch als Firmensprache kann nicht über Nacht und auch nicht nur durch Anordnung „von oben“ geschehen. Vermeiden Sie künstliche Situationen, in denen nur noch Englisch gesprochen werden muss. Schaffen Sie stattdessen Möglichkeiten für Ihre Mitarbeiter, zwanglos und mit Spaß auf Englisch zu kommunizieren.

Wir können Sie mit vielfältigen Maßnahmen dabei unterstützen, Ihren Change-Prozess so reibungslos wie möglich zu gestalten. Wir begleiten Ihre Mitarbeiter beim Erlernen der Fremdsprache sowie bei der Integration der Sprachkenntnisse in den Arbeitsalltag. Sprechen Sie uns an!

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